schule der wahrnehmung

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Wir leben in einer Welt, in der durch Digitalisierung der Medien, durch Reiz- und Informationsüberflutung und durch die enorme Beschleunigung des Alltages der Verlust von Zeit- und Raumempfindung bedingt ist und unsere Wahrnehmungsfähigkeit äußerst gefordert bzw. überhaupt neu definiert wird. Die Fremdbestimmung nimmt subtil in einer großteils nicht wahrgenommenen Weise zu, wir werden ungefragt immer stärker konditioniert und »gezähmt«.

Wahrnehmung ist ein individuell kultureller Vorgang:  Es sind die Erfahrungen jedes Einzelnen selbst, in denen uns die Dinge erscheinen. Die Wahrnehmung schafft den Bezug unseres Denkens zur »objektiven Realität«. Sie ist unser wesentlicher Zugang zur Wirklichkeit. Das heißt, es gibt eine Vielfalt der von uns wahrgenommenen oder generierten Realitäten. Durch die Vielheit der Sinne, zu denen auch das Denken gehört, vernetzen wir die vielen Eindrücke und entdecken, wie sie wirklich zusammenhängen.

Die »Schule der Wahrnehmung« stellt diese Vernetzung in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten als Verein mit dem Ziel, Wahrnehmungen zu erzeugen, bewusst zu machen und gemeinsam zu erleben, die möglichst breitgefächert unser kulturelles Umfeld, aber auch jenes des »normalen« Alltags zum Gegenstand und Inhalt haben, um die Auseinandersetzung damit zu fördern.

aufgaben, werte und ziele

  • Erkennen der Sinnlichkeit des Denkens
  • Ethische und ästhetische Sensibilität als Zugang zur Wirklichkeit
  • Stärkung des Vertrauens auf unsere Sinneswahrnehmung und unser Denken (»..was wirklich der Fall ist«)
  • Gemeinsame soziale und kulturelle Wahrnehmungsvorgänge fördern, mit neuen Erkenntnissen Grenzen aufbrechen
  • nicht zuletzt Selbsterkenntnis